hat sie mich nie wirklich losgelassen.
Keinen einzigen Tag.
Sie ist längst nicht mehr nur das, was ich tue.
Sie ist das, wie ich sehe.
Ein Spaziergang ist kein bloßer Weg.
Jeder Schatten, jeder Mensch, jede Ecke
wird Teil eines Bildes –
auch wenn die Kamera zu Hause bleibt.
Licht fühlt sich anders an.
Linien sprechen.
Ich sehe Symmetrie.
Und das Schöne im Ungeordneten.
Die Welt entfaltet sich wie eine stille Bühne.
Und ich suche diesen einen Moment –
wenn Licht ein Gesicht berührt,
wenn Emotion innehält,
wenn etwas Menschliches sichtbar wird.
Abends spielt sich der Tag noch einmal ab – in Bildern.
Einige bleiben. Andere verblassen.
Ich sammle sie – wie Erinnerungen.
Abgelegt in einem inneren Archiv,
von dem ich nicht wusste, dass ich es anlege.
Manchmal frage ich mich:
Was wäre mein Leben ohne Fotografie?
Was hätte diesen Platz eingenommen?
Aber ich habe sie gefunden.
Und nie wieder losgelassen.